Was sind Stolpersteine?

Stolpersteine sind kleine Gedenksteine, die bislang in 21 Ländern Europas und 1265 Kommunen Deutschlands verlegt wurden, um an die Verfolgten des Nationalsozialismus zu erinnern. Die Gedenksteinen aus Messing werden im Gehsteig vor dem letzten selbstgewählten Wohnort eingelassen. Auf ihnen eingestanzt sind Namen, Geburtsdatum und Informationen zum Verfolgungsschicksal. Für jeden Verfolgten wird in der Regel ein eigener Stolperstein in Handarbeit angefertigt. Mit den Steinen vor den Häusern soll die Erinnerung an die Menschen lebendig bleiben, die an dem Ort einst wohnten und dort Bekannte, Freunde, Familie und Nachbarn hatten.

Wer hatte die Idee zu den Stolpersteinen?

Die Idee und das Konzept der Stolpersteine stammen von dem gebürtigen Berliner Künstler Gunter Demnig. Als Gunter Demnig 1992 das Kunstdenkmal Stolpersteine entwickelte, ging es ihm um individuelles Gedenken. Die Nationalsozialisten wollten die verfolgten Menschen zu Nummern machen und ihre Identität auslöschen. Mit den Stolpersteinen sollten ihre Namen und die Erinnerung an die Verfolgten wieder in die Straßen und Städte zurückkehren.

Weitere Infomationen zum Gedenkprojekt finden Sie unter: https://www.stolpersteine.eu